Seitenbeginn . Zur Hauptnavigation . Zum Seiteninhalt

Digital- und Open-Source-Preis 2022 vergeben


Projekte für ökologische Landwirtschaft, digitale Bauüberwachung und Modellierung von Energiesystemen prämiert

#thueringerdigitalfestival: Zum Auftakt des Thüringer Digitalfestivals hat Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute im Rahmen des Cityfestivals in Jena den „Digital- und Open-Source-Preis Thüringen 2022“ verliehen. Er prämiert innovative digitale Geschäftsmodelle, digitale Produkte und Open-Source-Lösungen. „Mit dem Preis würdigen wir Projekte von Unternehmen und Institutionen, die mit innovativen digitalen Lösungen einen Mehrwert für Wirtschaft und Gesellschaft schaffen und auf diese Weise Impulse für das digitale Thüringen von morgen geben“, betonte Tiefensee anlässlich der Verleihung.

Der Digital- und Open-Source-Preis Thüringen wird in diesem Jahr bereits zum vierten Mal verliehen. Die Preisgelder in Höhe von 5.000 Euro je Kategorie werden durch das Thüringer Wirtschaftsministerium bereitgestellt. Organisiert wird der Preis durch die Digitalagentur Thüringen und das ITnet Thüringen. Insgesamt haben sich in diesem Jahr 22 Unternehmen bzw. Institutionen um den Preis beworben.

Die Preisträger sind:

Kategorie 1: Digitale Produkte & Services
Infralytica GmbH aus Weimar

Gebäude, Brücken und andere Bauwerke wie Talsperren, Tunnel, Masten und Kraftwerke müssen zuverlässig überwacht und effizient instandgehalten werden. Das Start-Up aus Weimar verbindet seine Erfahrungen im Konstruktiven Ingenieurbau mit Kompetenzen auf Gebieten wie Computer Vision, Sensorik, Datenanalyse und Software Engineering, um neuartige Technologien zu digitalen Zustandserfassung und Erhaltung von Bauwerken zu entwickeln.

Kategorie 2: Open-Source-Lösungen
Institut für Regenerative Energietechnik (InRET) der Hochschule Nordhausen

Um den Freistaat bei der Erreichung seiner Klimaziele zu unterstützen, hat das InRET ein Energiesystemmodell für Thüringen auf Basis des Open-Source-Gedankens entwickelt. Die Lösung kann dabei helfen, ein optimales Zusammenspiel unterschiedlicher Technologien zu ermitteln und Aussagen zu Energieverbauch, Speichernutzung oder sozioökonomischen Rahmenbedingungen zu generieren. Durch die vollständige Offenlegung der Daten ist es anderen Institutionen und Unternehmen möglich, das Modell weiter zu nutzen und bspw. auf andere Bundesländer oder Unternehmen anzupassen. 

Kategorie 3: Digitaler Wandel und Nachhaltigkeit
E-Terry UG aus Erfurt

Das Start-up aus Erfurt hat mit dem „E-TERRY“ ein autonomes Feldrobotiksystem entwickelt, das die „Beikrautregulierung“ für den ökologischen Gemüsebau automatisiert. Normalerweise ist die Pflege von Feldflächen bei einer ökologischen Bewirtschaftung sehr aufwändig, da Herbizide nicht genutzt werden dürfen. Der E-TERRY automatisiert Prozesse, die bis heute in der ökologischen Landwirtschaft noch händisch ausgeführt werden. Dazu zählen unter anderem das Hacken und Entfernen von Unkraut, das Düngen und Ernten der Nutzpflanzen.

 

Stephan Krauß
Pressesprecher, Referatsleiter
 

Folgen Sie uns auch in den sozialen Netzwerken: