Eine Förderung über rund 348.457 Euro hat Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute in Gera an die Handwerkskammer für Ostthüringen übergeben. Das Geld fließt in die Modernisierung der Berufsbildungs- und Technologiezentren (BTZ) in Gera-Aga, Zeulenroda und Rudolstadt. Insbesondere profitieren davon die Bereiche Kfz-Elektrik, Hydraulik, Tischlerei, IT, Beton- und Steinbau, Holztechnik, Elektronik/RFT und Schweißen. Das Vorhaben soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein, die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 473.000 Euro.
„Mit der überbetrieblichen Berufsausbildung unterstützt die Handwerkskammer gerade kleinere Unternehmen, die nicht alle technischen Kenntnisse und Fertigkeiten eines Ausbildungsberufs selbst vermitteln können“, sagte Tiefensee. „Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag dazu, den dringend benötigten Fachkräftenachwuchs für die Unternehmen in Ostthüringen zu sichern und jungen Menschen eine berufliche Perspektive in der Region zu geben.“ Insgesamt bietet die Handwerkskammer in ihren drei Bildungszentren überbetriebliche Ausbildungsgänge in 17 Berufen an.
Laut Thüringer Fachkräftestudie entsteht in Thüringen bis zum Jahr 2030 ein Ersatz- und Neubedarf an Arbeitskräften von bis zu 344.000 Personen. Das Land investiert deshalb erhebliche Summen in die beruflichen Bildungseinrichtungen: So hat das Thüringer Wirtschaftsministerium allein zwischen 2015 und Ende 2021 insgesamt 53 Modernisierungsvorhaben mit insgesamt 10,4 Millionen Euro und einer Investitionssumme von 16,4 Millionen Euro gefördert.
Von der aktuellen Förderung profitieren in Gera-Aga, Zeulenroda und Rudolstadt mehr als 200 Werkstattplätze. Investiert wird in allen drei Zentren in neue Trainingssysteme, Maschinen und Werkzeuge, Mess- und Informationstechnik, aber auch Transport- und Hilfsmittel.
Stephan Krauß
Pressesprecher