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Neue Gründungsinitiative für Thüringer Messtechnik- und Sensorikbranche gestartet


748.000 Euro für „InSignA Innovation Hub“ / Feller: Potential für Aus- und Unternehmensgründungen besser nutzen

Mit 748.000 Euro fördert das Thüringer Wirtschaftsministerium den „InSignA Innovation Hub“ (iHub) in Ilmenau, der Unternehmensgründungen speziell im Technologiebereich der Sensorik, Künstlichen Intelligenz und Signalanalyse unterstützen soll. „Der wirtschaftliche Erfolg Thüringens beruht in einem hohen Maße auf der Innovationskraft unserer Unternehmen“, sagte Carsten Feller, Staatssekretär im Thüringer Wirtschaftsministerium. „Mit dem iHub wollen wir deshalb die schnelle Umsetzung von Forschungsergebnissen in neue Produkte und deren Vermarktung unterstützen.“ Die Finanzierung hat zunächst eine Laufzeit bis Ende 2023.

Der iHub ist am neuen Ilmenauer Fraunhofer-Leistungszentrum „Intelligente Signalanalyse und Assistenzsysteme“ (InSignA) angesiedelt, das die universitäre und außeruniversitäre Forschung in diesem Technologiefeld bündelt. Koordinator des iHub ist das Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologien (IDMT). Eine ähnliche branchenbezogene Gründerinitiative besteht mit dem „Digital Innovation Hub Photonics“ (DIHP) bereits in Jena am dortigen Leistungszentrum Photonik. Hier sind in den vergangenen Jahren erfolgreiche Startups wie Spaceoptix, Robust AO und Quantum Optics Jena entstanden.

 Angesichts der ausgeprägten Kompetenzen Thüringens im Bereich von Sensorik und Signalverarbeitung – gerade im Raum Südthüringen – sieht Staatssekretär Carsten Feller künftig auch in diesem Bereich ein enormes und bislang noch unausgeschöpftes Potential für zusätzliche Innovationen und Unternehmensgründungen: „Schon heute sind thüringenweit mehr als 600 Unternehmen im Bereich der Mess- und Sensortechnologien unterwegs, davon etwa 100 Firmen allein in der Region rund um Ilmenau“, sagte Feller. Zusammen mit der TU Ilmenau und weiteren Forschungs- und Transfereinrichtungen biete sich hier ein leistungsfähiges Netzwerk, aus dem heraus neue Geschäftsideen entwickelt und zur Marktreife gebracht werden könnten. „Mit dem iHub wollen wir diesen Prozess forcieren und die Entstehung einer lebendigen Gründungskultur in der Region beschleunigen.“

Ein erste wichtige Initiative des neuen iHub ist deshalb der „Elevator Pitch“ am 18. Mai 2022 in Ilmenau: Hier können sich Gründungsteams und Start-ups mit ihren innovativen Geschäftsideen in kurzen, fünfminütigen „Pitches“ einer Expertenjury präsentieren. Im Ergebnis erhalten die im iHub kooperierenden Institutionen – aktuell fünf Fraunhofer-Institute und die TU Ilmenau – zweckgebundene Forschungsmittel, die z.B. für Machbarkeitstests oder die Entwicklung marktfähiger Prototypen und Demonstratoren eingesetzt werden können. Wichtig: Interessierte Jungunternehmen und Gründerteams insbes. aus Süd- und Mittelthüringen können sich mit ihren Projektideen noch bis zum 1. Mai für eine Teilnahme am „Elevator Pitch“ anmelden. Alle Informationen dazu finden sich unter https://ihub.leistungszentrum-insigna.de/.

Übrigens: Auch am „Digital Innovation Hub Photonics“ in Jena steht bereits die nächsten Ausschreibungsrunde für neue Projekt- und Geschäftsideen an. Die „DIHP Pitches“ finden hier am 23. Mai statt – und zwar für die Bereiche Optik, Photonik und Biophotonik sowie alle anderen Ideen, die sich mittels photonischer Anwendungen befördern lassen. Bewerbungen sind bis zum 15. Mai möglich unter www.innohub-photonics.de.

 

 

Stephan Krauß
Pressesprecher, Referatsleiter
 

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