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Tiefensee: Nach Corona soll 2023 wieder erfolgreiches Tourismus-Jahr für Thüringen werden


Attraktive Reiseanlässe für mehr Touristen schaffen / Neue Förderanreize geplant

Thüringen will ab diesem Jahr touristisch wieder durchstarten. Dazu wolle man den Rückenwind der Nach-Corona-Phase nutzen und weiter verstärken, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute in Erfurt. So seien die Übernachtungszahlen im Vergleich zu 2021 um mehr als 35 Prozent gestiegen.

Konkret gab es von Januar bis November 3,14 Millionen Gästeankünfte mit 8,34 Millionen Übernachtungen. Die Zahlen des Erfolgsjahres 2019 – also vor Corona – sind damit noch nicht wieder erreicht, zeugen aber dennoch von einer deutlichen Erholung. 

Das touristische Fördervolumen lag im Jahr 2022 bei insgesamt 32,4 Millionen Euro, das damit einhergehende Investitionsvolumen bei 51 Millionen Euro. Gefördert wurden 35 touristische Vorhaben wie beispielsweise der Ausbau von Radwegen oder die Errichtung von Hotels. „Diese Zahlen stimmen mich optimistisch. Sie zeugen davon, dass die Investitionsbereitschaft im Hotel- und Gastgewerbe weiterhin hoch ist“, sagte Tiefensee und ergänzte: „Alle Anzeichen stehen gut, dass das Jahr 2023 soll wieder ein erfolgreiches Tourismusjahr für Thüringen werden kann.“ 

Dazu müsse verstärkt in neue und besondere Reiseanlässe investiert werden, so der Minister. Das können mehr sportliche Highlights wie beispielsweise der Rennsteiglauf oder auch kulturelle Festivitäten wie die Thüringer Bachwochen sein. „Um solche Highlights zu entwickeln, braucht es ein engeres Miteinander von regionalen Tourismusverbänden, kulturellen Einrichtungen und Kulturunternehmen“, so Tiefensee. Das Land plane, künftig eine Art Anschubfinanzierung für die Entwicklung neuer Angebote und Reiseanlässe zu geben. Dazu soll das Landesprogramm Tourismus entsprechend erweitert werden. „Das Land wird neue Förderanreize für die Produktentwicklung und das Marketing setzen, aber zum Beispiel auch den Kongress- und Veranstaltungstourismus weiter ausbauen.“ Mit der Doppel-WM in Oberhof sei in dieser Hinsicht bereits ein guter Auftakt gelungen. 

Ein Ziel auf der ITB wird es daher sein, neue Kontakte zu Messe- und Tagungsveranstaltern zu knüpfen. Hier gibt es noch viel Potenzial für mehr Übernachtungen. „Die Reisemotive des Tourismus sind vielfältig und eben dieser Aspekt darin wurde bisher kaum ins Auge gefasst, obwohl Thüringen durch seine zentrale Lage in Deutschland und seine Angebote ein reizvolles Ziel ist. Das wollen wir ändern und die entsprechenden Akteure darauf aufmerksam machen“, fasst TTG-Geschäftsführer Christoph Gösel das Vorhaben zusammen. 

Die ITB wird dabei erstmals als reine B2B-Fachmesse stattfinden. Präsentiert wird das Land Thüringen durch die Thüringer Tourismus GmbH (TTG). Diese wird am Gemeinschaftsstand der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) in der neuen Multifunktionshalle 27 / HUB 27 zu finden sein. Den Gemeinschaftsstand nutzen acht weitere Bundesländer, darunter Sachsen und Sachsen-Anhalt. Insgesamt 130.000 Euro investiert der Freistaat für die Präsentation im Rahmen der ITB.


Jenny Schröder
stellvertretende Pressesprecherin
 

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