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Wirtschaftsförderung

Die Wirtschaftsförderung in Thüringen

In Thüringen waren in den vergangenen Jahren auch dank der Wirtschaftsförderung deutliche Erfolge bei Wirtschaftswachstum und Beschäftigung zu verzeichnen. Dennoch weist die Thüringer Wirtschaft im Vergleich zum Bundesdurchschnitt weiterhin einen erheblichen Produktivitätsrückstand auf. Eine wichtige Ursache hierfür liegt in der sehr kleinteiligen Betriebsgrößenstruktur und dem weitgehenden Fehlen größerer Unternehmen, die in Thüringen zentrale Management- und Leitungsfunktionen angesiedelt haben. Die Folge sind insbesondere unterdurchschnittliche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Thüringer Industrieunternehmen sowie eine im Vergleich zum westdeutschen Durchschnitt geringe Präsenz auf Auslandsmärkten. Ein weiterer Aspekt, der zu dem gesamtwirtschaftlichen Produktivitätsrückstand  beiträgt, ist das in Thüringen überdurchschnittliche Gewicht der Herstellung von Vorleistungsgütern an der Industrieproduktion. Mit der im Durchschnitt geringeren Produktivität verbunden ist ein entsprechender Rückstand bei den durchschnittlichen monatlichen Bruttoeinkommen in Thüringen.

Die Unternehmensförderung soll zu einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung und Beschäftigung beitragen. Dazu hält der Freistaat Thüringen für Unternehmen ein umfassendes Förderinstrumentarium in Form von Gründungs- und Beratungsförderung, Zuschüssen, Förderdarlehen, Bürgschaften und Beteiligungskapital bereit. Ein wesentlicher Fokus liegt dabei auf der zielgerichteten Unterstützung von Investitionen von Unternehmen am Standort Thüringen mit hohem Wachstums- und Entwicklungspotenzial sowie auf der Begleitung von Neuansiedlungen.

Die Thüringer Außenwirtschaftsförderung wurde neu ausgerichtet, damit Thüringer Unternehmen in allen Phasen des Internationalisierungsprozesses unterstützt werden können.

Die Folgen des demografischen Wandels sind besonders deutlich an der Ausbildungssituation in Thüringen erkennbar. In fast allen Bereichen der dualen Ausbildung übersteigt die Zahl der Ausbildungsstellen die Anzahl an interessierten Bewerbern. Der Nachwuchsmangel bedroht die wirtschaftliche Entwicklung im Freistaat insgesamt. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, werden Thüringer Unternehmen bei der Gewinnung künftiger Auszubildenden aus Drittstaaten unterstützt. Mehr dazu unter "Fachkräfte aus dem Ausland".

Daneben ist die Förderung von Maßnahmen der wirtschaftsnahen Infrastruktur essentieller Bestandteil der Thüringer Förderstrategie. Gerade die Existenz einer quantitativ und qualitativ gut ausgebauten wirtschaftsnahen Infrastruktur stellt eine wesentliche Voraussetzung für die Ansiedlung potenzieller Investoren sowie für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit bereits vorhandener Unternehmen dar. Günstige infrastrukturelle Rahmenbedingungen prägen die Attraktivität einzelner Regionen und wirken sich positiv auf Wachstum und Beschäftigung aus.

Das Investitionsgesetz Kohleregionen als Teil des Strukturstärkungsgesetzes legt die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen fest und sieht dabei konkrete finanzielle Unterstützungen vor. Der Landkreis Altenburger Land ist eine dieser betroffenen Regionen und steht vor der Herausforderung, durch den zielgerichteten Mitteleinsatz, den Strukturwandel bestmöglich zu bewältigen. Der Freistaat Thüringen und der Landkreis Altenburger Land haben dazu gemeinsam das Programm zur Strukturstärkung erarbeitet, das den notwendigen Handlungsrahmen darstellt. Näheres dazu unter Programm zur Strukturstärkung im Altenburger Land.

Die Ergebnisse der Förderprogramme werden in verschiedenen Formen dokumentiert und ausgewertet. Berichte, Studien sowie Evaluierungen zu den Förderinstrumenten finden Sie unter Berichte und Studien.

Kontakt

Abteilung 3 - Wirtschaftsförderung

Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG)
Max-Reger-Straße 4-8
99096 Erfurt

E-Mail: Abteilung 3 - TMWWDG
Tel.: +49 361 57 37 11 300
Fax: +49 361 57 17 11 309
 

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