Im Amt der Wirtschaftsministerin folgt Colette Boos-John auf Wolfgang Tiefensee, im Amt der Landwirtschaftsministerin auf Susanna Karawanskij. Das neue Ministerium umfasst die Bereiche Wirtschaftspolitik, Wirtschaftsförderung, Tourismus, Landwirtschaft und Ländlicher Raum. Das bisherige Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft bleibt in seiner bisherigen fachlichen Zusammensetzung nicht bestehen. Die Bereiche „Hochschulen“, „Digitales“ sowie teilweise „Forschung“ werden ausgegliedert und in andere Ressorts überführt.
Die neue Ministerin sagt: „Unternehmen brauchen Freiraum, um erfolgreich arbeiten zu können. Das betrifft Industrie, Mittelstand und Landwirtschaft gleichermaßen. Ein wichtiges Ziel für mich ist es, Überregulierung und Bürokratie zu verringern und frischen Wind in die wirtschaftliche Entwicklung des Standorts Thüringen zu bringen. Das schließt ein, gemeinsam mit allen wirtschaftlichen Akteuren dafür zu sorgen, die Rahmenbedingungen für Industrie, Handwerk und die Agrarwirtschaft deutlich zu verbessern – etwa im Hinblick auf die Fachkräftesicherung und die Energiekosten. Eine florierende Wirtschaft und wettbewerbsfähige Unternehmen in den Städten, aber auch im ländlichen Raum sind die Voraussetzung für Wohlstand, Arbeitsplätze und eben auch für Steuereinnahmen, mit denen wir in die Zukunft unseres Landes investieren können.“
Vor ihrem Eintritt in die Landesregierung war Boos-John geschäftsführende Gesellschafterin der Bauer Bauunternehmen GmbH Walschleben. Daneben war sie Landesvorsitzende des Verbands der Familienunternehmer, Vizepräsidentin der IHK Erfurt, wo sie das Netzwerk Mittelstand leitete, sowie Mitglied des Mittelstandsbeirats der KfW und des Normenkontrollrats Thüringen.
Stephan Krauß
Pressesprecher