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Industriepolitik

Thüringen hat eine innovative und wettbewerbsfähige Industrie. Zusammen mit produktionsnahen Dienstleistern ist sie ein entscheidender Wachstumsmotor der Wirtschaft des Landes und Garant für Wohlstand und Beschäftigung. Ziel der Thüringer Industriepolitik ist es, die Industrie weiter zu stärken. Das Land setzt sich dafür ein, über geeignete Rahmenbedingungen bestmögliche Voraussetzungen für die weitere Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und ein kontinuierliches industrielles Wachstum zu schaffen, um Einkommen und Beschäftigung in Thüringen zu erhöhen.

Der industriepolitische Schwerpunkt liegt auf jenen Branchen, die für die Zukunft des Landes von besonderer Bedeutung sind. Wichtige Ansatzpunkte liegen in der Stärkung der endogenen Standortpotentiale vor allem bei der industriellen F&E, F&E-Infrastrukturen, Clusterentwicklung und Vernetzung, Sicherung des Fachkräftebedarfes, der Etablierung von Zukunftstechnologien sowie dem weiteren Aufbau von Wertschöpfungsketten.

Auch die Thüringer Industrie steht mit dem insbesondere durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, durch Globalisierung und zunehmenden weltweiten Wettbewerb, durch umweltpolitische Anforderungen und Elektromobilität getriebenen Strukturwandel vor großen Herausforderungen. Besonders betroffen vom Strukturwandel ist die Automobil- und Zulieferindustrie als umsatzstärkste und beschäftigungsseitig bedeutsame Branche in Thüringen.

Um den Herausforderungen erfolgreich zu begegnen und die Chancen zu nutzen, ist ein gemeinsames Vorgehen von Wirtschaft, Wissenschaft/Forschung, Politik und Gewerkschaften erforderlich.

Transformation der Thüringer Automobil- und Zulieferindustrie

Zentrales Ergebnis des Branchendialogs ist die „Agenda zur Begleitung und Unterstützung des Transformationsprozesses der Thüringer Automobil- und Zulieferindustrie (Automotive Agenda Thüringen)“. Die Agenda baut maßgeblich auf den Ergebnissen einer Tiefenanalyse des Automobilsektors in Thüringen auf und zeigt wichtige Handlungsfelder sowie Aktivitäten der verschiedenen Akteure auf, um weiter gemeinsam die Herausforderung des Transformations- und Konversionsprozesses anzunehmen und die Chancen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Branche und damit des Wirtschaftsstandortes Thüringen bestmöglich zu nutzen.

Zur Fortschreibung der Agenda hat das Wirtschaftsministerium im September 2020 ein Grundsatzpapier zur Automobil- und Automobilzulieferbranche in Thüringen vorgelegt.

Um die Transformation der Thüringer Automobil- und Zulieferindustrie auf strategischer Ebene zu begleiten und regelmäßig über zu ergreifende Maßnahmen zu beraten, hat das Thüringer Wirtschaftsministerium zusammen mit Arbeitgebern und Gewerkschaften am 21. Oktober 2019 die Thüringer Allianz Automobilindustrie gegründet. Als direkter Ansprechpartner und Kümmerer für die unmittelbaren Belange der Unternehmen der Zulieferbranche wurde zeitgleich bei der LEG eine „Koordinierungsstelle für Fragen der Transformation in der Thüringer Automobilindustrie“ eingerichtet. Sie leistet den Unternehmen Hilfestellung bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen in der Transformation und steht in engem Kontakt zu allen je nach Einzelfall einzubeziehenden Akteuren (z.B. TAB, GFAW, ThAFF, Agentur für Arbeit).

Infoportal und Kontaktdaten der Koordinierungsstelle der LEG Thüringen:

Integrierte Innovations- und Industriepolitik - RIS3 Thüringen

Zentrale Säule einer strategischen Industriepolitik ist die Innovationspolitik: Innovationen in der Industrie einschließlich der produktionsnahen Dienstleister sind für Thüringen der Schlüssel für eine auch in Zukunft starke und wettbewerbsfähige Wirtschaft. Mit der RIS3 Thüringen hat das TMWWDG einen konzeptionellen Rahmen, welcher die Innovations- und die Industriepolitik eng verzahnt. Die Strategie konzentriert sich hierbei auf vier Spezialisierungsfelder und ein Querschnittsfeld, in denen Thüringen besondere Stärken hat und denen für die Weiterentwicklung – gerade auch mit Blick auf innovative, leistungsfähige und überregional sichtbare Cluster – eine besondere Bedeutung zukommt. Ein Highlight ist als Schaufenster Thüringer Innovationen die jährlich stattfindende Veranstaltung „InnoCON Thüringen“.

Clusterpolitik- und Entwicklung

Cluster sind ein Erfolgsfaktor für die weitere wirtschaftliche Entwicklung in Thüringen. Unternehmen profitieren in Clustern von Kooperationen und Wettbewerb, von der Fachkräfteverfügbarkeit sowie einer engen regionalen Vernetzung, durch die sie ihre Innovationskraft  und Wettbewerbsfähigkeit stärken.

Eine zentrale Rolle bei der Clusterentwicklung spielen die spezifischen Cluster- und Netzwerkorganisationen. Sie bringen in den jeweiligen Clustern/Branchen Wirtschaft und Forschung zusammen, treiben Technologietransfer sowie Innovationen voran und adressieren der Politik Handlungsbedarfe. Als wichtiger Akteur und zugleich Multiplikator wirken Sie in der RIS3 Thüringen mit und tragen zur Umsetzung der Strategie sowie zur weiteren Profilbildung im Freistaat bei.

  • Weitere Informationen zu Cluster- bzw. Netzwerkorganisationen in den Feldern der RIS3 Thüringen finden Sie hier.

Ansprechpartner

Referat 22 „Industrie und Cluster“

Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TMWLLR)
Max-Reger-Straße 4-8
99096 Erfurt

E-Mail: TMWLLR - Referat 22

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