Thüringens Landwirtschaftsministerin Colette Boos John hat gestern im Rahmen ihrer „Möglichmacher-Tour“ einen Förderbescheid in Höhe von rund 93.600 Euro an die Gemeinde Ritschenhausen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen für ein Vorhaben der Dorfentwicklung übergeben. Die Gelder stammen aus Mitteln zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung und der Revitalisierung von Brachflächen (ILE) und dienen der Neugestaltung einer zentralen Begegnungsfläche im Ort.
„Projekte und Maßnahmen der Dorfentwicklung haben eine hohe Bedeutung für den ländlichen Raum – sie schaffen kulturelle Zentren, sichern Lebensqualität und ermöglichen es den Gemeinden, ihre Infrastruktur zukunftsfähig zu gestalten“, so die Ministerin. Durch die Förderung unterstütze man neben baulichen Maßnahmen auch den sozialen Zusammenhalt und schaffe Begegnungsorte für alle Generationen.
Mit der heute übergebenen Förderung unterstützt das Landwirtschaftsministerium die Gemeinde Ritschenhausen bei der Umsetzung ihres Leitprojektes „Neue Ortsmitte“. Im Fokus des Projektes steht der sogenannte „Friedensrasen“ – eine zentral gelegene Fläche im Südosten der Gemeinde, die vom Verein Friedensrasen e.V. bewirtschaftet wird.
Das Projekt sieht eine umfassende Aufwertung und Neugestaltung des Areals vor. Bisher befinden sich dort ein Spielplatz, Sitzgelegenheiten sowie ein Verkaufsstand.
Geplant sind folgende Maßnahmen:
- Überdachung des Sitzbereiches am Versorgungskiosk
- Installation einer Fahrrad-Reparatursäule am Parkplatz gegenüber für Radfahrer des angrenzenden Radwegs
- Einrichtung eines Außenschachbrettes
- Erweiterung der Sitzgelegenheiten
- Anlegung eines Rundweges
- Installation eines Drehkreuzes zur Absicherung der Straße
- Begrünung und Abgrenzung des östlichen Bereichs durch die Pflanzung eines kleinen Wäldchens
Die Gesamtkosten der Maßnahmen belaufen sich auf rund 144.000 Euro. In den kommenden Jahren plant die Gemeinde weitere Bauvorhaben im Zuge der Neugestaltung des „Friedensrasen“, darunter die Installation eines Fitnessparcours sowie der Bau eines Jungendclubs.
Im vergangenen Jahr hat das Land rund 280 Projekte der Dorfentwicklung mit einem Fördervolumen von etwa 30 Millionen Euro unterstützt.
Stephan Krauß
Pressesprecher