Thüringens Agrarministerin Colette Boos-John hat die gestern Abend vom Bundestag beschlossene Wiedereinführung der Rückvergütung für Agrardiesel ab dem 1.1.2026 begrüßt. „Die hohen Energiepreise machen unserer Landwirtschaft zu schaffen“, sagte die Ministerin. „Die Steuervergünstigung auf Diesel war und ist eine wichtige Maßnahme, um den Agrarstandort Deutschland wettbewerbsfähig zu halten. Es war eine Fehlentscheidung der letzten Bundesregierung, diese Steuererleichterung abzuschaffen. Der Bundestag hat das heute auf Vorschlag der neuen Bundesregierung wieder korrigiert.“
Der volle Steuersatz für Dieselkraftstoff beträgt 47,04 Cent pro Liter. Bis Ende Februar 2024 erhielten landwirtschaftliche Betriebe hiervon 21,48 Cent pro Liter zurückerstattet. Derzeit beträgt die Entlastung nur noch 6,44 Cent pro Liter. Zum 1. Januar 2026 sollte diese Steuererleichterung nach Beschluss der früheren Ampel-Regierung komplett entfallen.
Mit dem heutigen Bundestagsbeschluss wird die Rückvergütung für den Treibstoff land- und forstwirtschaftlicher Traktoren und Fahrzeuge in ursprünglicher Höhe eingeführt. Ab dem 1. Januar 2026 erhalten die Betriebe damit wieder 21,48 Cent pro Liter Diesel zurück. Insgesamt wird die Branche durch diese Maßnahme um rund 430 Millionen Euro entlastet. „Damit hat die Bundesregierung ein weiteres wichtiges Versprechen an die Landwirte eingelöst. Davon profitieren die Agrarbetriebe und letztlich der gesamte ländliche Raum auch bei uns in Thüringen“, sagte Boos-John.
Stephan Krauß
Pressesprecher