Mit dem ersten Spatenstich hat Thüringens Wirtschaftsstaatssekretär Mario Suckert heute die Arbeiten zum zweiten Bauabschnitt des neuen Gewerbegebiets „Oberhalb der Bahn“ in Gerstungen gestartet. Für die Erschließung des insgesamt rund 13,4 Hektar großen Areals stellt das Land Mittel in Höhe von knapp 12,8 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) bereit. Die Investitionskosten für diesen Bauabschnitt belaufen sich auf insgesamt fast 17,4 Millionen Euro. Die Bauarbeiten sollen bis Ende 2027 abgeschlossen sein. Die Vermarktung des Gewerbegebiets kann voraussichtlich bereits im Jahr 2026 beginnen.
„Gerstungen schafft dringend benötigen Raum für Erweiterungen und Neuansiedlungen von Unternehmen“, sagte Suckert. Damit solle die gute wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt werden. Tatsächlich sind die insgesamt sechs Gewerbegebiete auf dem Gemeindegebiet bereits nahezu ausgelastet. Die Auslastung der Gewerbeflächen in einem Umkreis von bis zu 15 Kilometern um die Stadt liegt bei mehr als 80 Prozent. Zugleich liegen bei der Gemeinde aktuell mehrere Nachfragen von potentiellen Investoren nach freien Gewerbeflächen vor.
Die heute beginnenden Erschließungsarbeiten umfassen insbesondere die Beräumung und Begradigung des Geländes, den Bau von Erschließungsstraßen und eines Regenrückhaltebeckens, die Verlegung von Wasser- und Abwasserleitungen sowie Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, z.B. durch Anlage eines Feuchtbiotops, die Verbreiterung des innerörtlichen Ölgrabens oder Baum- und Strauchpflanzungen am Fuldaischen Berg. Dem jetzigen zweiten Bauabschnitt vorangegangen waren im ersten, 2022 abgeschlossenen Bauabschnitt bereits die Verkehrsanbindung des benachbarten Gewerbegebiets „Lehmkutte“ und der Anschluss an die Trinkwasserversorgung für das Gewerbegebiet „Oberhalb der Bahn“.
Stephan Krauß
Pressesprecher