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Agrarstaatssekretär Malsch besucht ländliche Förderprojekte im Eichsfeld


Land stellt jährlich rund 60 Millionen Euro für Entwicklung des ländlichen Raums bereit

Rund 60 Millionen Euro setzt der Freistaat Thüringen jährlich zur Unterstützung seiner ländlichen Räume aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER) und der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) ein. Über zwei der geförderten Projekte informierte sich Thüringens Agrarstaatssekretär Marcus Malsch heute bei einem Vor-Ort-Besuch in den Eichsfeld-Gemeinden Gernrode und Wachstedt im Eichsfeldkreis.

„Thüringens ländliche Regionen sollen ihren Bewohnern ein attraktives Lebens- und Arbeitsumfeld bieten und damit auch wieder interessant für Zuwanderung aus den urbanen Zentren werden“, sagte Malsch. „Das ist das Ziel unserer Politik für den ländlichen Raum.“ Der Weg dorthin führe über viele konkrete Projekte – etwa zur Verbesserung der Grundversorgung mit Lebensmitteln und medizinischen Dienstleistungen oder zur Stärkung der lokalen Wirtschaft. Neben Fördermitteln seien dafür vor allem gute Ideen und private Initiativen vor Ort gefragt. „Viele kleine Schritte führen hier zu spürbaren positiven Veränderungen, die am Ende allen zugute kommen.“

Das gilt auch für die beiden von Land geförderten Projekte, die der Staatssekretär heute im Eichsfeld besuchte:

  • In Gernrode hat die Physiotherapeutin Mareike Preis ihre eigene Praxis „Physiowerk unterm Gläserberg“ (www.glaeserwerk.de) eröffnet, in der sie Kassen- und Privatleistungen anbietet. Bisher gab es im Ort kein solches Angebot, in der Praxis in einem Nachbarort konnten die entsprechenden Leistungen nur nach langer Wartezeit in Anspruch genommen werden. Das Land hat die Eröffnung der Physiotherapiepraxis in Gernrode mit knapp 12.000 Euro unterstützt.
  • Bei dem zweiten Projekt handelt es sich um die „Textile Kiste“ (www.textile-kiste.de) von Alexandra Lerch, die bereits seit 2017 die Bestickung und Bedruckung von Berufs- und Vereinsbekleidung anbietet und sich aufgrund hoher Nachfrage entschlossen hat, ihr Geschäft um das Angebot von Lebensmitteln (wie frischen Backwaren und Fleischprodukten), Frischblumen, einen Imbiss, Kaffee und Eis zu erweitern. Die dafür notwendigen baulichen und technischen Investitionen wurden vom Land mit 73.600 Euro gefördert.

„Mit solchen Projekten wird viel für die Verbesserung der Lebensqualität in den jeweiligen Gemeinden erreicht“, sagte der Staatssekretär, der sich bereits am Montag dieser Woche über weitere ländliche Fördervorhaben in der Gemeinde Grabfeld (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) informiert hatte. Dabei ging es u.a. um den Ausbau des örtlichen Radwegenetzes, Straßenbauprojekte, eine Gebäudesanierung in Schwickershausen und einen 24-Stunden-Verkaufsautomaten im Ortsteil Wolfmannshausen. Queienfeld wiederum plant die Einrichtung eines Pumptrack-Parcours (eine spezielle Mountainbike-Strecke) für die Jugend im Ort. Das Landwirtschaftsministerium werde diese Form der Vor-Ort-Besuche in den kommenden Monaten kontinuierlich fortsetzen, sagte Malsch: „Wir wollen nah an den Problemen und Sorgen der Leute in den Regionen sein und aus erster Hand hören, wo sie der Schuh drückt.“


Stephan Krauß
Pressesprecher
 

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