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„Regionalbudget“ stärkt Lebensqualität im ländlichen Raum


2,1 Millionen Euro für regionale Kleinprojekte von Vereinen, Kommunen und Initiativen / Boos-John: „Kleines Förderprogramm mit großer gesellschaftlicher Rendite“

Mit dem sog. „Regionalbudget“ fördert Thüringen auch in diesem Jahr wieder viele private und kommunale Kleinprojekte im ländlichen Raum. Bis zum Ende der Antragsphase am 31. Januar wurden insgesamt 2,1 Millionen Euro für 13 Regionalbudgets beantragt. Das teilte Thüringens Landwirtschaftsministerin Colette Boos-John heute in Erfurt mit. Daraus werden lokale Vorhaben in Dörfern und Gemeinden finanziert. „Mit dem Regionalbudget unterstützen wir Vereine, Gemeinden und Unternehmen, die mit ihren Projekten einen Beitrag zur Lebens- und Versorgungsqualität auf dem Land leisten“, sagte die Ministerin. Auf diese Weise sollen regionale Initiativen gestärkt und die Attraktivität des ländlichen Raums erhöht werden. „Da wird mit vergleichsweise wenig Geld eine hohe gesellschaftliche Rendite erzielt“, so Boos-John. „Für mich hat diese Form der Unterstützung weiterhin eine hohe Priorität.“

Das Regionalbudget wird aus der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) durch Bund und Land finanziert. Es richtet sich an Kleinprojekte mit einem Finanzierungsumfang von bis zu 20.000 Euro und hat einen hohen Fördersatz von 80 Prozent. Beantragt und an die Initiatoren der Kleinprojekte ausgezahlt werden die Mittel über die Regionalen LEADER-Aktionsgruppen (RAG). Jede RAG kann ein jährliches Regionalbudget von bis zu 200.000 Euro vergeben. In diesem Jahr haben 13 von 15 Thüringer RAGs die Mittel beantragt. Das Spektrum der Fördermöglichkeiten ist breit und reicht von Projekten zur Verbesserung der regionalen Wertschöpfung und der Grundversorgung über die Stärkung des Ehrenamts, des Miteinanders der Generationen, den Umweltschutz, Kunst und Kultur bis hin zu Freizeitangeboten und dem Tourismus.

Im Jahr 2023 wurden thüringenweit 166 Projekte mit knapp 1,3 Millionen Euro aus dem Regionalbudget unterstützt, 2024 profitierten 288 Projekte mit gut 1,9 Millionen Euro von dem Förderprogramm. Zu den geförderten Vorhaben zählt beispielsweise

  • die Anschaffung von inklusiven Spielgeräten für die Erlebniswelt Rhönwald in Kaltenwestheim (Förderung: 16.000 Euro);
  • die Umnutzung leerstehender Kleingartenparzellen in Altenburg zu einem gemeinschaftlichen Natur- und Lehrgarten zur Nutzung durch Anwohner, aber auch Kindergärten und Schulklassen (Förderung: ca. 3.000 Euro für Materialkosten);
  • die Anschaffung eines Rollstuhltrampolins für den Ferienpark Feuerkuppe in Sondershausen (Förderung: 5.900 Euro);
  • die Anschaffung einer Holzhütte für den Traditionsverein Stockhausen e.V., die auf Märkten und Veranstaltungen genutzt wird (Förderung: 1.190 Euro);
  • die Anschaffung eines multimedialen Messestands für die Agroservice Altenburg-Waldenburg e.G., der u.a. auf regionalen Job-Messen eingesetzt wird (Förderung: 5.200 Euro).

Alle Informationen zu Förderaufrufen, Förderkonditionen oder Regionalen Entwicklungsstrategien sind auf den Internetseiten der RAG zu finden. Diese sind über die Webpräsenz der Thüringer Vernetzungsstelle verlinkt: https://leader-thueringen.de/aktionsgruppen.

 

Stephan Krauß
Pressesprecher

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